Stadionatmosphäre
Wenn die Leute eine fremde Stadt besuchen, dann beschäftigen sie sich auch meist mit deren Geschichte. Die 1. C-Jugend hat sich aber dem Fußball verschrieben und für die Sehenswürdigkeiten neben dem Platz keine Zeit.
Natürlich mußten wir aus diesem Grunde am Rande unseres Testspieles gegen den JFC Roswithastadt auch auf den Besuch des städtischen Museums verzichten. Weil wir aber wie immer für das Leben lernen wollen, hier ein kleiner Beitrag zur Heimatkunde.
Die Stadt Bad Gandersheim erhielt ihren Beinamen von “Roswitha von Gandersheim” (935 - 980 n.Chr.), die erste namentlich bekannte Schriftstellerin in der gesamten christlichen Welt seit der Antike. Außerdem hat der Ort mit dem Rudolf Cahn-von-Seelen-Stadion eine Sportstätte, die nach dem Vorsitzenden eines großen Energiekonzerns benannt wurde. Und wie es sich für ein schönes enges Stadion mit steilen (Natur)-Tribünen gehört, entwickelte sich auch gleich eine hitzige und lautstarke Atmosphäre auf den Rängen. Das lag nicht zuletzt an der Spielweise der Gastgeber, die umso aggressiver agierten, je mehr man sich ihrem Strafraum näherte.
In dem kampfbetonten, aber fair ausgetragenen Spiel zeigten sich die Germanen nur kurz beeindruckt. Sie übernahmen von Beginn an die Initiative und waren über weite Strecken spielbestimmend. Lediglich der entscheidende Pass in die Spitze wollte nicht gelingen und so mußten die mitgereisten Fans bis zur 2. Halbzeit auf das Siegtor warten. Nach einem Lattentreffer von Björn hatte Marius in seinem ersten Spiel für die Germanen keine Mühe, aus kurzer Distanz zu vollenden. Bei diesm verdienten Ergebnis blieb es dann auch gegen einen noch jungen Verein, der es sich zum Ziel gemacht hat, den Jugendfußball in seiner Region besonders zu fördern.
Bei der Germanen-Bande verdiente sich Tim Niemeier vom jüngeren Jahrgang ein Sonderlob.
Andre Schrader